Bislich
Bislich
der zusammen mit dem Ortsteil Bergerfurth den Stadtteil Bislich
bildet.
Bislich mit seinen 2.447 Einwohnern am 31. Dezember 2007 liegt
mitsamt den Naturschutzgebieten Rheinaue Bislich-Vahnum und
Droste Woy und Westerheide direkt am Rhein (Kilometer 825)
gegenüber von Xanten.
Geschichte
Die
Besiedlung
Bislichs
beginnt
im
frühen
Mittelalter,
wovon
ein
großes
Gräberfeld
des
6.
bis
9.
Jahrhunderts
zeugt,
aus
dem
7.
Jahrhundert
stammen
einige
sehr
reiche
Bestattungen,
u.a.
das
einer
Frau
mit
einem
Wagen.
Möglicherweise
ist
die
zum
Gräberfeld
gehörige
Siedlung
identisch
mit
dem
Ort
Lippeham,
den
Karl
der
Große
zwischen
799
und
810
mehrfach
besuchte
und
somit
auch
der
Ort,
an
dem
Karls
weißer
Elefant
Abul
Abbas
verstarb. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich ein Dorf von Bauern, Fischern und Schiffsleuten.
Das
Rhein-Hochwasser
aus
dem
Jahre
1688
richtete
schwere
Schäden
unter
anderem
an
der
katholischen
Kirche
St.
Johannes
an,
deren
Entstehung
bis
zum
Jahr
1180
zurückverfolgt
werden
kann.
Sie
wurde
wiedererrichtet
und
zu
ihrem
Schutz
der
Deich
verlegt.
Im
Jahre
1729
wurde
eine
evangelische
Kirche
erbaut;
1784
richtete
ein
weiteres
Hochwasser
schwere
Schäden
an.
Daraufhin
ordnete
Friedrich
der
Große
eine
künstliche
Rheinverlagerung
an,
durch
die
der
Bislicher
Graben
entstand,
welcher
ungefähr
dem
heutigen
Verlauf
des
Rheins
entspricht.
Durch
diesen
Eingriff
entstand
die
heutige
Bislicher
Insel,
die
zu
den
bedeutendsten
Naturschutzgebieten des unteren Niederrheins zählt.
Im
Jahre
1855
kam
es
zu
einem
Deichbruch,
bei
dem
Teile
Bislich
überflutet
wurden
und
letztmals
Hochwassertote
zu
beklagen
waren.
1912
erreichte
die
elektrische
Versorgung
Bislich,
zwei
Jahre
später
nahm
die
Kleinbahn
Rees-Bislich-Wesel
den
Betrieb
auf.
1991
wurde
die
bereits
im
12.
Jahrhundert
erwähnte
Fährverbindung
Bislich
–
Xanten
wieder
aufgenommen.
Kommunalpolitisch
gehörte
Bislich
von
1816
bis
1927
zur
Bürgermeisterei
Ringenberg,
dann
bis
1974
zum
gleichnamigen
Amt
und
bildet
seit
dem
1.
Januar
1975
einen
Stadtteil von Wesel.
Im
Jahr
1987
wurde
Bislich
beim
Wettbewerb
“Mein
Dorf
soll
schöner
werden”
,
“
Golddorf
”
auf
Kreisebene
und
“
Silberdorf
”
auf
Landesebene.
1991
wurde
Bislich
erneut
Golddorf
auf
Kreisebene
und
Bronzedorf
auf
Landesebene.
Quelle: Wikipedia, siehe
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Fotos: Lothar Herbst
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Tourismus
Der
befestigte
Rhein-Deich
und
zahlreiche
Fahrradwege
werden
von
Radfahrern und Skatern genutzt.
Zwischen
Bislich
und
Xanten-Beek
verkehrt
die
Personenfähre
„Keer
Tröch
II“
von
Palmsonntag
bis
Ende
Oktober
mittwochs,
freitags,
samstags,
sonntags
und
feiertags
von
10
Uhr
bis
19
Uhr,
ab
1.
Oktober bis 18 Uhr.
Im
kulturellen
Bereich
verfügt
Bislich
seit
1983
über
das
Heimatmuseum
und
das
Rhein-
Deich-Museum,
welches
im
Mai
2000
eröffnet
wurde,
sowie
seit
2006 über das Ziegelmuseum.
Wappen von Bislich
siehe auch unter: www.wesel.de